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Effektiv: Saatbänder fürs Frühjahr selber machen

  • Erna
  • 18. Jan. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Die kalte Jahreszeit ist keine Gartenzeit? Falsch. Es ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf die Gartensaison vorzubereiten. Ich für meinen Teil sortiere gerne Abends bei einer Flasche Wein die gesammelten Samen vom Sommer und Herbst wie zum Beispiel von Gartelmelde, Mohn, Ringel- und Sonnenblumen. Und ganz besonders viel Spaß haben wir mit den Kindern, wenn wir Saatbänder vorbereiten.

Ein Saatband ist kinderleicht selbst herzustellen.

Nutzen von Saatbändern

Gerade bei kleinen Samen, wie bei der Saat von Möhrensamen, ist es fast unmöglich, diese entsprechend der Angabe auszusäen. Was passiert? Man sät viel zu viel und muss am Ende mehr als 50% der Pflänzchen wieder beim Vereinzeln entfernen.

Außerdem passiert es, dass durch das gießen die Samen verschwämmt werden, teilweise sehr dicht liegen und an anderen Stellen gar nicht kommen. Um das zu umgehen lohnt es sich, im Winter Saatbänder vorzubereiten, die genau das verhindern.

Vorbereitung von Saatbändern

Es bedarf nicht viel für das Erstellen von Saatbändern und in der Regel hat man alles im Haus:

  • Mehl

  • Wasser

  • Toilettenpapier

  • Samen

  • Lineal

  • Pinsel, Löffel oder Holzstäbchen

Die meisten Zutaten für das Saatband hat man zu Hause.

Saatbänder selber machen in 7 Schritten

Hier erkläre ich Schritt für Schritt, wie wir ganz schnell Saatbänder selber herstellen. Ich habe dies zusammen mit den Kindern gemacht und sie hatten bei den „Bastelarbeiten“ jede Menge Spaß.

  1. Ich habe das Toilettenpapier auf etwa 1,5 m abgerollt und danach über die Länge hin zerschnitten, so dass ich 2 Streifen mit einer Länge von je 1,5 m erhalten habe. Diese werden einmal längs gefaltet, damit man eine Art Markierung erhält, wo man später in Schritt 5 das Saatband umschlägt.

  2. Danach das Toilettenpapier versuchen in einzelne Lagen zu teilen, ohne es in der Länge zu kürzen. Je dünner desto besser, denn dann kommt das Wurzelwerk der Samen später besser durch. Einlagig habe ich allerdings nie geschafft.

  3. Nun habe ich eine Mehlpampe hergestellt, die als Klebstoff für den Samen dient. Dazu einfach einen Esslöffel Mehl mit Wasser anrühren und aufkochen, bis es glibbrig wird, vom Herd nehmen und gut abkühlen lassen.

  4. Nun wird entsprechend der Anleitung für den Samen, also z.B. Mohrrüben im Abstand von 20 -30 cm, ein kleiner Klecks von der Mehlpampe auf das Toilettenpapier gebracht. Wir haben dazu einen Lineal angelegt und mit einem Holzstäbchen das Mehl auf das Toilettenpapier aufgebracht. Das geht aber auch mit einem Löffel oder mit den Fingern. Aber Achtung, dass Zeugs klebt ganz gut. Wichtig ist noch, dass die Kleckse nur auf der einen Seite des Toilettenpapierstreifens landen, da später ja noch das Papier gefaltet wird. Erinnert ihr Euch? Schritt 1 die Markierung?

  5. Danach wird der Samen in den Klebepunkt gesetzt. Sind alle Samen eingesetzt, dann einfach das Toilettenpapier umschlagen und nochmal an den Klebepunkten andrücken. Damit hält das Samenband dann auch fest zusammen.

  6. Die Toilettenpapierstreifen danach zum trocknen hinlegen. Bewehrt haben sich z.B. Wäscheständer.

  7. Sind die Samenbänder trocken, können diese eingerollt und so platzsparend verstaut werden. Wichtig ist nur, dass Ihr Euch auch irgendwo am Samenband vermerkt, welcher Samen darin steckt. Das Hilft dann im Früher ungemein, den richtigen Samen wiederzufinden.

Das Toilettenpapier wird für das Saatband zerschnitten und vorbereitet.

Fazit Samenbänder

Wir haben die Saatbänder bereits letztes Jahr hergestellt und somit kann ich hier für Euch schon mal ein erstes Fazit ziehen:

  • nicht jeder Samen geht auf, deshalb ist es aber nicht schlimm, wenn mal 2 Samen auf einem Klebpunkt landen

  • die Zeit, die man in die Saatbänder steckt, holt man später wieder raus, weil man im Beet nicht mehr vereinzeln muss

  • das Auslegen der Saatbänder geht fix und spart ebenfalls Zeit

  • unsere ersten Saatbänder waren sehr ertragreich und deshalb werden wir es dieses Jahr wieder so machen

  • absolut Kindertaugliche Beschäftigung

  • Saatbänder kann man auch kaufen, sind aber viel teurer als die DIY Variante

Wir haben hier für das Saatband Möhrensamen verwendet.

Nochmal andrücken und dann trocknen lassen. Fertig ist das Saatband.

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